Oberligist TSV Starnberg hatte am Wochenende ein Doppelprogramm zu bestreiten, das mit einem Sieg und einer Niederlage endete. Zunächst konnten die Starnberger vor heimischen Publikum den ASV Regenstauf mit 9:5 besiegen und zwei wichtige Zähler gegen einen direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt verbuchen.
Der TSV fand gut in die Partie, gewann zwei Doppel, und auch im vorderen Paarkreuz kamen durch Uwe Liebchen (gegen Niclas Reindl) und Manu Hoffmann (gegen Csaba Szappanos) gleich zwei wichtige Siege. Michael Hagmüller und Tobi Quick mit zwei Fünf-Satz-Erfolgen sowie Flo Leidheiser bauten die Führung weiter aus. Nervenstärke bewies vor allem Tobi, der im Entscheidungssatz gegen Abwehrmann Veit Heller schon 4:8 hinten war. Mit 7:2 ging es in die „Pause“. Im Anschluss schöpfte Regenstauf Hoffnung, denn beide Einzel im Spitzenpaarkreuz gingen für die Gastgeber verloren, und auch Michi Hagmüller konnte Andreas Dinauer nicht in Schach halten. Letzten Endes sorgen Andi Spiegel und Flo Leidheiser für den verdienten Heimerfolg. Im Anschluss ließ man den Abend bei Burger und Cocktail zusammen mit den Gästen aus Regenstauf gemütlich ausklingen.
Denn am Sonntagmittag stand bereits die nächste Bewährungsprobe für Starnberg an. Es ging zum FC Bayern, einer Mannschaft, die mit den jungen Wilden Tom Schweiger und Nico Longhino zu den besten in der Oberliga Bayern zählt. Der TSV wollte sich trotzdem nicht verstecken, geriet jedoch schnell mit 2:5 ins Hintertreffen. Nach dem klaren Doppel-Erfolg von Hoffmann/Spiegel punktete zunächst nur Andi Spiegel in der Mitte gegen Deutsch zum zwischenzeitlichen 2:5 aus Sicht der Gäste. Das hintere Paarkreuz um Tobi Quick und Flo Leidheiser konnte den TSV wieder auf 4:5 zur Halbzeit heranbringen. Unsere Nummer eins, Uwe Liebchen, hielt seinen früheren Bayern-Teamkollegen Longhino in Schach, das Schlussdoppel war für Starnberg nicht mehr so weit weg. Doch nachdem Manu Hoffmann, Michi Hagmüller und Andi Spiegel (nach hoher Führung im dritten Satz und vergebenen Satzbällen gegen Scholer) den Kürzeren gezogen hatten, stand Flo Leidheiser unter Zugzwang. In vier Sätzen musste er sich seinem Gegner geschlagen geben. 9:5 für die Bayern. Mit der Niederlage kann der TSV Starnberg leben, konnte die Mannschaft doch ganz ordentlich dagegenhalten. Ein Big Point wäre schön gewesen, doch der Umstand, dass Michi Hagmüllers kleine Tochter ausgerechnet beim FC Bayern im FCB-Outfit auflief, dürfte bei den Starnbergern noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Leistung gekostet haben. 😀 Bedanken möchte sich die Mannschaft wieder bei allen mitgereisten Fans und Betreuern.
Nach sechs Spielen hat der TSV Starnberg nun 6:6 Zähler auf dem Konto und liegt damit voll im Soll – bedenkt man, dass der TSV zum Abschluss der letzten Saison gerade mal 6 Punkte aufwies und gerade so die Relegation erreichte. Mund abwischen und weitermachen heißt es nun, denn am kommenden Sonntag gastieren die Starnberger Jungs bei den Fortunen aus Passau – ein weiteres Schlüsselspiel im Kampf um den Ligaverbleib. Hoffnung besteht, denn Michis Tochter hat nach Insider-Informationen kein Passau-Shirt im Schrank.